Nur hat er offenbar zu allem eine Meinung, aber von vielem keine Ahnung. Mit seinen Äußerungen zu Corona macht er sich zum Minister der Widersprüche. Das fällt auch den Mainstream-Medien immer stärker auf, die ihn „Karl, den Fehlbaren“ oder „Warner mit Ungenauigkeiten“ nennen.
Kurz vor der Bundestagswahl sagte er, Genesene seien lange Zeit immun gegen Corona, und er stellte daher eine Verlängerung des Genesenen-Status in Aussicht. Im Januar dann ließ er seine Behörde, das Robert-Koch-Institut, plötzlich den Genesenen-Status auf drei Monate halbieren. Am 16. Mai 2020 schrieb er: „Eine Impflicht macht bei SarsCov2 so wenig Sinn wie bei Grippe. Wenn die Impfung gut wirkt wird sie auch freiwillig gemacht. Dann keine Impflicht nötig. Wenn sie viele Nebenwirkungen hat oder nicht so gut wirkt verbietet sich Impflicht. Daher nie sinnvoll“. Im Januar 2022 wurde er dann zum größten Fürsprecher einer allgemeinen Impfpflicht, ohne seine Argumente gegen die Impfpflicht stichhaltig zu widerlegen.
Am 17. Oktober 2021 behauptete Lauterbach, Menschen würden nach einer Corona-Erkrankung „im Zeitraffer altern“. Als diese Behauptung kritisiert wurde, entgegnete er den Kritikern: „Muss man 5 Jahre abwarten, bis die Frage endgültig geklärt ist?“ Am 15. November 2021 kündigte er an, „dass Mitte Dezember die Intensivstationen voll sind“, die Kapazitätsgrenze werde im Dezember überschritten. Im Februar 2022 stellte er richtig fest, dass die Intensivstationen nie überlastet gewesen sind. Am 28. November 2021 twitterte Lauterbach, dass die Corona-Welle den Höhepunkt nicht vor Mitte Dezember erreiche. Der Höhepunkt war aber bereits einen Tag später erreicht. Am 30. November 2021 warnte er mit Bezug auf die Freiheitseinschränkungen, dass „die meisten Ungeimpften von heute bis dahin entweder geimpft, genesen oder leider verstorben sind“. Mit der Omikron-Variante nimmt Corona aber einen Verlauf, der bei fast allen Erkrankten nicht mehr lebensgefährlich ist, sondern einer leichten oder mittelschweren Grippe gleicht. Die meisten Ungeimpften werden also den Winter lebend überstehen.
Am 10. Januar behauptete er, dass Depressionen bei Kindern „nicht einfach dem Lockdown“ angelastet werden dürften. Dabei sagt der Expertenrat des Bundestags, dass die Lockdown-Maßnahmen unter anderem für die Krankheitslast von Kindern und Jugendlichen verantwortlich sind. Am 21. Januar sagte er mindestens 400.000 neue Corona-Fälle pro Tag voraus, der Höchstwert am 4. Februar lag aber bei weniger als 250.000 neuen Fällen. Bei Maischberger behauptete Lauterbach kürzlich, er habe sehr früh festgestellt, dass Omikron milder verlaufe als Delta. Dabei ist das Gegenteil richtig, er verbreitete massiv Panik vor Omikron.
Mit all diesen Widersprüchen konfrontiert, wirft Lauterbach der Bild-Zeitung „manipulative Falschmeldung“ und eine „Kampagne“ gegen seine Person vor. Die Frage ist: Wer soll diesem Minister noch glauben? Mit seinem Missverhältnis zu Fakten und zur Wahrheit ist dieser Panikmacher als Minister eine Fehlbesetzung. Schluss mit der Panikmache und der evidenzbefreiten Politik!
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